Exkursionen
Samstag, 11. November 2023, 09:35–17:00 OAG-Herbstwanderung. Auf den Spuren der Chichibu-Pilgerroute, Teil 3
Dies ist der dritte Teil unserer Chichibu-Exkursion. Da wir nicht vom Bahnhof Seibu-Chichibu aus starten, ist die Anfahrtszeit diesmal noch etwas länger als bei den ersten beiden Touren. Man muss je nach Ausgangspunkt in Tokyo mit ca. 2 oder 2,5 Stunden rechnen.
Auf dieser Tour werden wir die Tempel Nr. 1 bis 9 der Pilgerroute in Augenschein nehmen. Wie bei den ersten beiden Chichibu-Exkursionen ist auch diesmal wieder eine Kombination aus Wanderung und Besichtigungen geplant, die uns in die Herbstlandschaft rund um den charakteristisch geformten Bukōsan (1304m) führt. Schlusspunkt ist diesmal der Bahnhof Yokoze der Seibu-Linie.
Termin: 11. November 2023
(Bei schlechtem Wetter wird die Wanderung auf den 25. November verschoben.)
Zeit: Um 9:35 Uhr (Um das zu schaffen, reicht es, in Ikebukuro den „Kyūkō“ nach Hanno um 7:35 Uhr zu nehmen!)
Treffpunkt: Vor dem Eingang des sehr kleinen Bahnhofs „Wadō-Kuroya“ (和銅黒谷駅) der Chichibu-Tetsudō-Linie
Achtung: Aufgrund der beträchtlichen Entfernung vom Zentrum Tokyos sollten die TeilnehmerInnen dringend darauf achten, dass jenseits von Hannō (und mehr noch jenseits von Seibu-Chichibu) nur sehr wenige Züge verkehren. Wir können daher auf keinen Fall auf NachzüglerInnen warten!
Wer den unten angegebenen Zug verpasst hat, sollte zum Bahnhof Onohara (小野原) fahren, auf eigene Faust den nordöstlich des Bahnhofs gelegenen Genzōji (源蔵寺) besichtigen und dann zum Jōsen-ji (常泉寺, Nr. 3) gehen, um dort auf die Gruppe zu warten.
Länge: Die Gesamtstrecke beträgt – je nachdem, ob wir wirklich „alle Neune“ in Angriff nehmen, bis zu 20 km. Inklusive der Besichtigungen und einer Mittagspause (Selbstversorgung!) ist erneut mit einem Zeitaufwand von ca. 7-8 Stunden zu rechnen. Sollte das dem einen oder der anderen zu lange sein, sind Abkürzungen an verschiedenen Stellen möglich (aber nicht vorgesehen!). Da wir am Ende der Strecke in der Nähe des Bahnhofs Yokose unterwegs sind, besteht keine Gefahr, dass uns die Dämmerung in den Bergen überrascht. Die meisten der besuchten Tempel weisen öffentliche Toiletten auf.
Schwierigkeit: Die Strecke ist als Wanderung nicht sehr herausfordernd, weil wir den größten Teil des Weges auf kleinen Straßen laufen werden. Es geht aber insbesondere zwischen dem ersten und zweiten Pilgertempel (aber nicht nur hier!) durchaus bergauf und bergab. Festes, dem Zweck entsprechendes Schuhwerk und eine (sehr) gute Grundkondition für die recht lange Strecke sind allerdings Voraussetzung für eine Teilnahme!
Gesamtleitung der Exkursion: Christian W. Spang (Mobil: 090-9812-7668)
Erläuterungen zu den Tempeln, zum Pilgern etc.: Josko Kozic
Für die Anmeldungen: Maike Roeder (Tel: 03-3582-7743, Mobil: 090-8479-1125)
Zugverbindung (Beispiel):
7.35 Uhr ab Ikebukuro mit der Seibu-Ikebukuro-Linie, Expresszug Richtung Hannō
8.24 Uhr an Hannō, Umsteigen in den Lokalzug Richtung Seibu-Chichibu
8.25 Uhr ab Hannō
9.12 Uhr an Seibu-Chichibu, dann 7 Min. laufen bis zum Bhf. Ohanabatake (御花畑)
9.24 Uhr ab Ohanabatake mit der Chichibu-Tetsudō-Linie
9.33 Uhr an Wadō-Kuroya
Kosten: 1.110 ¥ einfach Fahrt ab Ikebukuro
Beschreibung: Auf unserer dritten Chichibu-Tour werden wir die Tempel Nummer 1 bis 9 besichtigen. Vom Bahnhof aus wenden wir uns den Bergen zu und passieren dabei zunächst den unspektakulären Hōunzen-ji (法雲禅寺) und dann den Zuigan-ji Fudōdō (瑞岩寺不動堂), der unter imposanten Felsen liegt, bevor wir dann nach einer guten dreiviertel Stunde am Shimabu-ji (四萬部寺, Nr. 1) ankommen, dessen sehr schöner Gebäudekomplex mit interessanten Details und reichlich Momiji (farbiges Ahornlaub) aufwartet.
In etwa genauso lang ist auch die Distanz zum deutlich höher gelegenen aber weitaus bescheideneren Shinpuku-ji (真福寺, Nr. 2), wo wir auf gelbes Ginko-Laub hoffen können.
Auf der Strecke vom 1. zum 2. Tempel werden wir einen Zwischenstopp beim Myōen-ji (妙円寺) machen, von dessen Areal man einen wunderbaren Blick auf die umliegenden Berge hat.
Vom Shinpuku-ji geht es auf einer gewundenen Bergstraße langsam bergab. An einigen Stellen dieses Wegabschnitts werden wir erneut eine schöne Aussicht genießen können. Wir machen einen Abstecher zum Kōmyō-ji (光明寺) und erreichen schließlich den Jōsen-ji (常泉寺, Nr. 3), der sich sehr schön in die Landschaft einfügt und im Frühsommer für seine Hortensien (Ajisai) bekannt ist.
Die nächsten beiden Pilgertempel, der Kinshō-ji (金昌寺, Nr. 4) und der Goka-dō (語歌堂, Nr. 5) ebenso wie der Chōkō-ji (長興寺) liegen relativ nah beieinander, wobei der Kinshō-ji sowohl aus architektonischen als auch aus atmosphärischen Gründen wohl der interessanteste Tempel der gesamten Tour ist.
Auf dem Weg vom Chōkō-ji zu den erneut relativ nah beieinander liegenden Tempeln Hōchō-ji (法長寺, Nr. 7), Bokuun-ji (卜雲寺, Nr. 6) und Daichū-in (大忠院) kommt man an einem Gebiet mit wunderbar terrassierten Reisfeldern vorbei, die – je nach Jahreszeit – sicher fotogener sind als einige der Pilgertempel.
Bevor wir dem in der Nähe des Zielbahnhofes Yokoze liegenden Tempel Akechi-ji (明智寺, Nr. 9), dessen Gründung auf das Jahr 1191 zurückgeht (das derzeitige Gebäude stammt von 1990), einen abschließenden Besuch abstatten, steht noch der Fußweg zum Saizen-ji (西善寺, Nr. 8) auf dem Programm. Dabei kommt man unterwegs am kleinen, aber baulich (& farblich) sehr interessanten Bukōsan-Ondakejinja-Satomiya (武甲山御嶽神社里宮) vorbei, der definitiv einen kurzen Blick lohnt. Der Saizen-ji weist einen schönen Moosgarten auf und sollte Anfang November aufgrund der roten Blattfärbung seines alten Ahorn-Baumes ein Höhepunkt der Tour sein. Auch hier grüßt, wie fast durchgehend auf dieser Pilgerreise der Bukōsan aus der Ferne. Wir werden kurz vor der Dämmerung mit der Tour fertig sein.
Abschließend sei noch erwähnt, dass sich ca. 1 km vom Bahnhof Yokose das große Bukō-Onsen befindet. Wer möchte, kann die Tour dort ausklingen lassen.
Fotos: Die hier wiedergegebenen Fotos stammen alle von Christian W. Spang und sind von wenigen Ausnahmen abgesehen 2022 entstanden.