Donnerstag, 28. Juni 2012, 18:15–20:00 Exkursion: Kyūdō, der Weg des Bogens.Besuch des Kyū-Dōjō am Meiji-Schrein Leitung: Angela Link und Maike Roeder

Der japanische Bogen unterscheidet sich in Material und Form von den in Europa üblichen: traditionell aus Bambus hergestellt und asymmetrisch geformt, hat er weder eine Zieleinrichtung noch Pfeilauflage.
In der Vergangenheit wurde der Bogen für eine Vielzahl von Zwecken verwendet: Jagd, Krieg, Spiele bei Hofe, Rituale, religiöse Zeremonien und Wettbewerb der Fertigkeiten. Viele dieser Spiele und Rituale haben bis zum heutigen Tag überlebt, aber der japanische Bogen hat vor langer Zeit seinen praktischen Wert als Waffe verloren.
Heute wird Kyūdō in erster Linie als eine Methode der physischen, moralischen und geistigen Entwicklung praktiziert.
Wir werden im Shiseikan, dem Dōjō des Meiji-Schreins, beobachtend an einer besonderen, zeremoniellen Trainingsstunde teilnehmen, bei der die Männer im Kimono/Hakama trainieren. Dies ist nur Schützen ab dem 3 Dan gestattet.

18.15 Uhr Treffen am JR Bahnhof Yoyogi, West-Ausgang (oder Bhf. Yoyogi der Oedo-Line, Ausgang A1 oben, liegt schräg gegenüber dem Yoyogi-Bahnhof)
gemeinsamer Gang zum Dōjō, dort kurze Einführung
Beginn des Trainings: 19.00 Uhr
Ende des Trainings: 20 Uhr

Angela Link, seit April 2009 aktives Mitglied im Dōjō des Meiji-Schreins und Trägerin des 3. Dan, wird uns eine kurze Einführung in die Grundlagen des Bogenschießens geben und die Zeremonie erläutern, die wir sehen. Im Anschluss an das Training besteht die Gelegenheit, sich Bogen und Pfeile näher anzusehen und Fragen zu stellen.