Montag, 15. Oktober 2012, 18:30–20:00 Ishiyama Yoshikazu: „Siebold und Informationsvermittlung zwischen Ost und West“

Das Siebold-Seminar ist eine Veranstaltung in japanischer Sprache zum Wirken Philipp Franz von Siebolds, die sich sowohl an Forscher als auch an interessierte Laien richtet. Auch in diesem Jahr tragen verschiedene Referenten aus ihren aktuellen Arbeiten vor. Durch den besonderen geschichtlichen und sprachlichen Hintergrund und den Reichtum an Primärquellen biete sich das Seminar auch als Japanischkurs für Fortgeschrittene an.

In diesem Monat wird Herr Ishiyama Yoshikazu (Dozent an der Tōkai-Universität) einen Vortrag halten über:

„Siebold und Informationsvermittlung zwischen Ost und West“

Philipp Franz von Siebold (1796-1866) ist in Japan sehr bekannt. Jeder Japaner lernt seinen Namen in Lehrbüchern. In Wirklichkeit weiß man aber nicht genau, ob er Holländer oder Deutscher war. Mit dem Namen verbunden ist die Kenntnis, dass er Arzt war und verbannt wurde, weil er versuchte, japanische Landkarten außer Landes zu bringen.

Unser Seminar versucht, ein Gesamtbild Siebolds darzustellen. Herr Ishiyama, ein Experte der Sieboldforschung, unterstützt uns seit vielen Jahren bei dieser Arbeit. Hierbei kommen uns Herrn Ishikawas holländische Sprachkenntnisse und sein großes Wissen über die japanische Geschichte bei der Klärung zahlreicher Dokumente zu Hilfe. Herr Ishikawa lenkt diesmal den Fokus auf Siebolds Informationssammlung und –vermittlung zwischen Ost und West in der späten Edo-Zeit.