Montag, 10. November 2014, 18:30–20:00 Katada Satoko: „Alexander von Siebold und die Diskussion um‚ die Gelbe Gefahr‘“

Das Siebold-Seminar ist eine Veranstaltung in japanischer Sprache zum Wirken Philipp Franz von Siebolds, die sich sowohl an Forscher als auch an interessierte Laien richtet. Auch in diesem Jahr tragen verschiedene Referenten aus ihren aktuellen Arbeiten vor. Durch den besonderen geschichtlichen und sprachlichen Hintergrund und den Reichtum an Primärquellen biete sich das Seminar auch als Japanischkurs für Fortgeschrittene an.

In diesem Monat wird Frau Katada Satoko, Doktorandin der Sophia-Universität, einen Vortrag halten zum Thema:

„Alexander von Siebold und die Diskussion um ‚die Gelbe Gefahr‘“

Alexander von Siebold (1846-1911) war der Sohn von Philipp Franz von Siebold und ein japanischer Diplomat in der Meiji-Zeit. Er veröffentlichte einige wissenschaftliche Arbeiten über die sog. „Gelbe Gefahr in Deutschland“. Das Schlagwort, „die Gelbe Gefahr“ war eine negative Bezeichnung für asiatische Völker, besonders Chinesen und Japaner, im Zeitalter der Imperialismus.

Wie dachte von Siebold über das Phänomen „Gelbe Gefahr“? In diesem Vortrag werden seine deutschen Arbeiten benutzt, analysiert und verglichen mit Mori Ogais Arbeiten über die „Gelbe Gefahr“. Mori war ein Zeitgenosse von Siebolds und lebte von 1884 bis 1888 in Leipzig, Dresden, München und Berlin.