Mittwoch, 30. Mai 2018, 18:30–20:00 Nikolaus Boltze: „Warum auch heute noch (für die deutsche Wirtschaft) ‚ein Fuß in Japan‘ wichtig ist“

„Heute erst recht!“ – die gemeinsamen Möglichkeiten in der Industrie, sowohl in Japan als auch zusammen auf Drittmärkten, waren noch nie so vielfältig wie jetzt. An ausgesuchten Beispielen sollen Fragen untersucht werden wie z.B.:

  • Warum ist der Austausch mit der japanischen Industrie für deutsche Unternehmen von einer anderen Qualität als mit den übrigen Ländern in Ostasien?
  • Wie können Lösungen auf Herausforderungen hier „auf der Insel“ in positive Verkaufsargumente bei Kunden im Rest der Welt umgemünzt werden?
  • In welchen Bereichen kann man sich ergänzen oder gemeinsam zukunftsweisende Entwicklungen vorwärts treiben?

In dem Vortrag sollen zudem die Erfolgsfaktoren von deutschen Unternehmen beleuchtet werden, die hier auf diesem anspruchsvollen Markt schon seit Jahrzehnten auskömmlich ihrem Geschäft nachgehen.

Nikolaus Boltze (1963) kam mit seinen Eltern 1972 erstmalig als Schüler nach Japan. Nach dem Abitur 1983 an der Deutschen Schule Tokyo (damals noch in Omori) und einer Ausbildung zum Offizier studierte er Ingenieurswissenschaften in München und Hamburg. Den beruflichen Werdegang begann er als Vertriebsingenieur 1991 bei einem japanischen Unternehmen im Bereich der Lager- und Fördertechnik zunächst in Osaka später dann in München. Nach einem Wechsel als Projektleiter zu einem Stuttgarter Automobilzulieferer baute er ab 1998 die Niederlassung in Japan auf und gewann erste Projekte für den deutschen Mittelständler in der japanischen Automobilindustrie. Seit 2005 vertritt er für thyssenkrupp verschiedene Geschäftsbereiche in Japan – zurzeit als Konzernrepräsentant und Landesvertreter. Er ist Präsident der Deutschen Industrie & Handelskammer in Japan (DIHKJ) und Vorsitzender des Gemeindekirchenrates der deutschsprachigen evangelischen Gemeinde Tokyo/Yokohama.