Mittwoch, 3. April 2013, 18:30–20:00 Vortrag von Verena Hopp: Sumo in der Krise

Seit Jahren steckt Japans Nationalsport Sumo in einer merklichen Krise. Es geht soweit, dass man sogar das „Verschwinden“ dieser urjapanischen, traditionalistischen kleinen Welt befürchten muss. Japan ohne Sumo-Ringer? Undenkbar, und doch nicht unrealistisch, wenn man bedenkt, dass fast alle großen Strars der Gegenwart Nichtjapaner sind.

Mit den Ursachen befasst sich die 2010 durch eigene Forschung in Japan entstandene Magisterarbeit von Verena Hopp, Japanologin der Martin-Luther Universität Halle-Wittenberg. Im Vortrag werden durch den gesellschaftlichen Wandel bedingte Ursachen sowie die „hausgemachten“ des Sumoverbandes erklärt und belegt. Sumo, als solches ein abendfüllendes Thema, wird knapp in diesem Rahmen strukturiert vorgestellt.
Keine Krise ohne Lösung. Die, wenn auch begrenzt scheinenden Möglichkeiten, Sumo wieder zu beleben – aus japanologischer Sicht, bilden den Abschluss des Vortrages.

Da Frau Hopp in Zusammenarbeit mit Herrn Stephen Gadd einen Amateur aus Ägypten in das Ōtake-Beya vermittelt hat, besteht für die Zuhörer des Vortrages im April bzw. Anfang Mai die Möglichkeit, im Ōtake-Beya dem Training der Sumo-Ringer beizuwohnen, auch ist der gemeinsame Besuch des Turniers im Mai möglich. Frau Hopp wird bei beiden Veranstaltungen als Guide fungieren.

Die genauen Daten für das Training und das Turnier werden noch bekannt gegeben.