Wolfgang Herbert

Prof. em. Dr. Wolfgang Herbert studierte von 1979 bis 1984 Philosophie und Theologie, von 1984–1993 Japanologie im Hauptfach (Nebenfach: Vergleichende Religionswissenschaften) an der Universität Wien. Seine Dissertation erschien 1996 auf Englisch unter dem Titel: „Foreign Workers and Law Enforcement in Japan.“
Nach Lehraufträgen an den Universitäten Erlangen/Nürnberg, Innsbruck und Freie Universität Berlin hatte er 2015 eine Gastprofessur an der Universität Wien inne, 2017 wurde er nach Cambridge eingeladen. Seit 2013 wirkte er als Professor für Vergleichende Kulturwissenschaften an der Universität Tokushima, 2025 wurde er emeritiert. Jahrelang beforschte er soziale Randgruppen (z.B. illegale ausländische Arbeiter, Tagelöhner), das Kunsthandwerk der Tätowierung und das organisierte Verbrechen (Yakuza) in Japan. Seine heutigen Forschungsinteressen kreisen um den Zen-Buddhismus und seine Rezeption im Westen, die Geschichte der Kampfkünste, namentlich des Karate-dô und Taijiquan und deren Bezug zu Spiritualität.