Montag, 9. Juni 2014, 18:30–20:00 Tennō- und Shintō-Seminar von Dr. Ernst LokowandtTeil VI: „Die Vergöttlichung des Kaisers“

Im Januar 2014 hat ein neues Seminar zum Thema „Tennō und Shintō” begonnen, das sich an interessierte Laien richtet.
Nach einem Kurzvortrag von etwa 45 Minuten (mit Manuskript) folgt nach jedem Abschnitt eine freie Frage- und Antwortzeit.
Für das Seminar sind etwa 20 Abende geplant. Jede Veranstaltung ist in sich abgeschlossen. Auch diejenigen, die an den bisherigen Sitzungen nicht teilnehmen konnten, sind in diesem Monat herzlich eingeladen. Die Redemanuskripte der vergangenen Seminare finden Sie auf der Homepage der OAG, unter dem jeweiligen Datum der Veranstaltung.

Die Vergöttlichung des Kaisers und die Politisierung des Kaisers fanden gleichzeitig statt, das eine Element ist ohne das andere nicht zu verstehen. Die Vorträge von Juni und von September, in denen beide Aspekte behandelt werden, bilden also eine Einheit.

Die Vergöttlichung des Kaisers behandelt die Einheit von Kult- und Regierungshandeln, wie sie im 5 Artikel-Eid deutlich zum Ausdruck kam, der als Eid des Kaisers an die himmlischen und irdischen Götter vollzogen wurde, und zugleich das Handeln der Regierung ausdrückte.
Ferner werden die Verbindungen zwischen Kaiserhaus und Shintō behandelt, die von der neu geschaffenen Schrein-Pyramide vom Ise-Schrein bis zu den ranglosen Schreinen reichte, und besonders die Bekkaku kanpeisha, die Reichsschreine der Sonderklasse berührte.
Wann immer der Kaiser eine grundlegende Staatshandlung vollzog, z.B. den Erlass der Verfassung, betete er als erstes zu den Göttern, exakter: machte er den Göttern Mitteilung und bat um gnädige Unterstützung.

Redemanuskript vom 9. Juni
6._Die_Vergöttlichung_des_Kaisers_.pdf

  Leitung: Dr. Ernst Lokowandt