Mittwoch, 27. Januar 2021, 18:30–20:00 Prof. Dr. Susanne Schermann: „Ein Blick hinter die Kulissen – als Schauspielerin in der Filmserie Tora-san“

OAG Tokyo Reihe

Die Filmserie Es ist hart, ein Mann zu sein (Otoko wa tsurai yo) war und ist in Japan unglaublich populär: ab 1969 gab es 20 Jahre lang zwei Folgen jährlich, danach „nur“ eine Folge jährlich. Die Serie endete 1995 mit dem Tod des Hauptdarstellers Atsumi Kiyoshi, der den Protagonisten Kuruma Torajirō, von allen zärtlich Tora-san genannt, verkörperte.

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Ich hatte das Glück, bei zwei dieser Folgen als „Schauspielerin“ dabei zu sein, 1991 als Deutschprofessorin, 2019 als Mitarbeiterin des Hochkommissariats der Vereinten Nationen für Flüchtlinge (UNHCR) in einer „Neuauflage“ der Serie unter dem Titel Otoko wa Tsurai yo Okaeri Torasan des gleichen Regisseurs und mit Filmmaterial von Tora-san aus früheren Filmen.

Filmschauspieler klingt für viele Menschen nach einem glamourösen Beruf, und nicht wenige junge Menschen träumen gar davon. Die Wirklichkeit sieht anders aus, wesentlich weniger glamourös, aber in anderer Hinsicht viel spannender. Wie und wo dreht man überhaupt? Wie sieht ein Filmstudio von innen aus? Wie arbeitet Yamada Yōji mit seinem Team?
Nach einer kurzen Einführung zu der Serie werde ich über meine Erlebnisse bei den Dreharbeiten sprechen.

名刺シェアマン
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Susanne Schermann ist Filmwissenschaftlerin mit Schwerpunkt auf dem japanischen Film. Sie lebt seit über 30 Jahren in Tokyo, wo sie an der Waseda-Universität studierte und ihre Doktorarbeit über den Regisseur Naruse Mikio schrieb (publiziert vom Kinema Junpō-Verlag, 1997). Die Faszination für diesen Regisseur teilt sie mit dem langjährigen Produzenten der Tora-san-Filme, Shimazu Kiyoshi, was 1992 zu ihrem ersten Gastauftritt in der Serie führte. Durch eine Reihe von Zufällen ist sie auch in der 50. Folge zu sehen, die Ende 2019 Premiere hatte. An der Seite von Bessho Tetsuya stellte sie für NHK in 24 Folgen des Deutschkurses Lasst uns auf Reisen gehen! (Tabi suru doitsugo, 2016-17) ihre Heimatstadt Wien vor. Im „Nebenberuf“ ist sie Professorin für Deutsch an der Meiji-Universität in Tokyo.

Video-Mitschnitt

Die Exkursion zum Vortrag wurde auf 2024 verschoben.