Vorträge
Mittwoch, 17. April 2019, 18:30–20:00 Dr. Klaus Vietze: „Gedanken zu BRI, FOIP* und zur Connectivity Strategy der EU“
Zunächst wäre die „Belt and Road Initiative“ als komplexes geostrategisches Projekt Chinas zu diskutieren. Dabei sollten die regional durchaus verschiedenen Absichten und Handlungsweisen Chinas deutlich werden.
Wie verhalten sich die USA, Deutschland und die EU zu dieser Strategie?
Gibt es Veränderungen in der Haltung Japans zur BRI?
Nach einem einleitenden Vortrag hoffe ich auf eine intensive Diskussion.
*„Free and Open Indo-Pacific“-Concept
Dr. Klaus Vietze, nach einem Studium der Regionalwissenschaften Japan mit dem Schwerpunkt Wirtschaft an der Humboldt-Universität in Berlin und einem Forschungsaufenthalt an der Harvard-Universität 1992 Eintritt in den Auswärtigen Dienst. Anschließend Tätigkeit u.a. als Referent für ASEAN, als Konsul in Kobe und in Osaka, als Referent für nukleare Abrüstung bei der deutschen VN-Vertretung in Wien, von 2004 bis 2008 Leiter des Pressereferats der Botschaft Tokyo.
Von 2008 bis 2014 Schwerpunkt China, zunächst als stv. Referatsleiter in Berlin, dann als Leiter der politischen Abteilung der Botschaft Peking. Nach vier Jahren als Referatsleiter Asien/Afrika im Bundespräsidialamt, u.a. betraut mit der Vorbereitung und Durchführung von Staatsbesuchen China, Japan und Korea, im Sommer 2018 Rückkehr als Gesandter an die Botschaft Tokyo.
Herr Vietze war über viele Jahre an der strategischen Diskussion zu China, insbesondere auch zur chinesischen „Belt and Road Initiative“ beteiligt. Dieses Thema spielt auch im japanisch-deutschen Kontext weiterhin eine wichtige Rolle.