Publikationen
Sumō
Die kulturgeschichtlich angelegte Studie gibt einen Überblick über die Körperkultur in der Blütezeit der höfischen Aristokratie Japans. Auf der Grundlage der Erkenntnisse der modernen Japanologie und der heutigen Sportwissenschaft beschreibt der Autor zum ersten Mal die Spiele und sportlichen Disziplinen, die am japanischen Kaiserhof in der Heian-Zeit (794-1185) und weiter bis ins 14. Jahrhundert hinein intensiv gepflegt wurden. Viele Vorstellungen und Bräuche aus der Heian-Zeit haben sich bis heute erhalten – und viele der damals entwickelten Sportarten erfreuen sich heute auch in den westlichen Ländern wachsender Beliebtheit, vor allem Sumō-Ringen, Bogenschießen, Go und Polo. Zur Sprache kommt zudem der „Wettstreit der Dinge“ (Hahnenkämpfe, Bilder- und Gedichtwettkämpfe). Ein eigenes Kapitel gilt den von den Frauen am Kaiserhof betriebenen Sportarten: Pfeilwerfen, Muschelspiel, Steinchenwerfen oder Frauenfußball.