Mittwoch, 7. März 2012, 18:30–20:00 Internationale Finanzpolitik:Japan und die €krise

Die Krise am europäischen Anleihenmarkt hat weltweite Auswirkungen und hält die Finanzwirtschaft in Atem. Wo genau liegt das Problem der €zone und wie gehen die europäischen Staaten vor, um ihr Problem zu lösen? Anhand von Länderbeispielen wird gezeigt, welche Fehlentwicklungen der derzeitigen Krise in Europa zu Grunde liegen und wie sich dazu die Situation in Japan darstellt.
Die Finanzarchitektur der Europäischen Union muss nun, vor dem Hintergrund der Krise, in einem Kraftakt an die neuen Herausforderungen angepasst werden. Kann Europa von den Erfahrungen der Japaner in der Bankenkrise zu Beginn der 2000er Jahre lernen?
Durch die starke Verflechtung der weltweiten Kapitalmärkte bleibt auch die japanische Volkswirtschaft nicht unberührt von der Anleihenkrise in Europa, schließlich ist der japanische Anleihenmarkt einer der wichtigsten der Welt. Es wird analysiert, welche Verbindungen zwischen dem europäischen und dem japanischen Markt bestehen. Besteht die Gefahr eines Übergriffs der Anleihen-krise auf Japan?

Dr. Florian Meyerhöfer ist Volkswirt und seit September 2011 der Leiter des Finanzreferats der Deutschen Botschaft in Tokyo. Zuvor hat er für die Internationale Abteilung und die Europa-Abteilung des Bundesfinanzministeriums in Berlin sowie für den Internationalen Währungsfonds in Washington , D.C. gearbeitet.