Impressionen von der OAG-Frühjahrswanderung: Auf den Spuren der Chichibu-Pilgerroute, Teil IIa

Auf dem Weg zum Imamiya-Schrein kommen wir an einem sehr schön restaurierten Lokal/einer Kneipe vorbei, das/die den berühmten Ichiro's Malt aus der kleinen, seit 2008 existierenden Destillerie in Chichibu anbietet ...

Der ca. 1000 Jahre alte Keyaki-Baum (jap. Zelkove) im Imamiya-Schrein ist wirklich eindrucksvoll.

Auf diesem Schild wird erklärt, welche Shuin (kalligrafisch kommentierter Siegelstempelabdruck) es gibt und wie das besonders seltende Kanji für Drache ausgeschrieben aussieht.

Vor dem Hauptschrein war ein Chinowa aufgestellt, ein großer aus Silberhaargras (chigaya oder imperata cylindrica) gewundener Ring von gut 2 Metern Durchmesser, der vor Krankheiten und Epidemien schützen soll, wenn man ihn dreimal andächtig nach einem bestimmten Ritual in Form einer liegenden Acht durchschreitet und dabei ein Gebet spricht. Chigaya gilt in Japan seit alters als das Böse abweisend und wird in der traditionellen chinesischen Medizin u.a. als blutstillendes und astringierendes Mittel sowie als Diuretikum verwendet.

Bemerkenswert in dem Schrein war, dass neben dem großen Ring für Menschen ein kleinerer für Haustiere (petto) aufgestellt war, wobei der Begriff petto hier sogar Drachen, Schweine und Pandas mit einschließt.