Tatsuji Iwabuchi

Tatsuji Iwabuchi (geb. 1927 in Tokyo) war nach Abschluss des Germanistikstudiums an der Universität Tokyo als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Saitama, der Universität Gakushuin und ab 1956 als Dramaturg der Theatergruppe Shijinkai und später auch als Regisseur tätig. Im Rahme eines DAAD-Stpendiums studiert er 1957 an der Universität München und wird 1958 Lehrbeauftragter an der FU Berlin. 1967 wird er Professor an der Universität Gakushuin. 1972 nimmt er am Brecht-Dialog in Ostberlin und anschließend an Konferenzen der International Brecht Society (IBS) in Hongkong und Augsburg teil. 1984–1987 ist er Leiter des Deutschen Seminars der Universität Gakushuin und im Jahr 1984 im Auftrag des japanischen Außenministeriums auf verschiedenen Vortragsreisen zur Japanischen Literatur und dem Theater. Er wird 1990 mit dem Stern der Völkerfreundschaft in Silber, 1992 mit dem Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse und 1998 mit der Ehrendoktorwürde der Universität München ausgezeichnet. Nach seiner Emeretierung 1998 ist er als Honorarprofessor weiter an der Universität Gakushuin tätig. 2000 erhält er außerdem den Lessing-Übersetzerpreis der Bundesrepublik Deutschland für die Übersetzung der gesammelten Werke von Bertold Brecht in acht Bänden.