Max Hinder

Max Hinder (1887–1963), Architekt, wirkte bis 1945 in Japan. Nach Stationen in der Schweiz, Österreich und Deutschland kam er 1924 nach Japan, zunächst mit Wohnhaft in Sapporo. Er entwarf zahlreiche Gebäude in Nord-Japan, darunter sakrale Bauten wie die von deutschen Franziskanern gegründete Fuji-Missionsschule (1924), ein Trappisten-Kloster in Hakodate (1925), die Kathedrale in Niigata (1927) und die Hokusei-Missionsschule (1929). In Tokyo gestaltete er das Gebäude der Sophia Universität und das St. Mary Krankenhaus (beide 1931), sowie zahlreiche kleinere Gebäude, u.a. sein eigenes Haus in Sapporo und einige Berghütten. Hinder war Bergsteiger und trug zur Entwicklung des Skisportes und Bergsteigens in Japan bei, dokumentiert in vielen Schwarz-Weiß-Aufnahmen. Veröffentlichung 1943 seiner Schrift „Erlebtes Japan“ (Innsbruck). Hinder war Sympathisant des NS-Regimes und arrangierte in Japan die Ausstellung „Großdeutschland“ zusammen mit dem Japanologen Prof. Dr. Walter Donat, Leiter des Deutschen Kulturinstitutes in Japans während der Zeit des Dritten Reiches.