Lisette Gebhardt

Lisette Gebhardt studierte Japanologie an den Universitäten München und Trier mit den Schwerpunkten moderne und gegenwärtige Literatur. Seit 2003 ist sie Fachvertreterin der Japanologie an der Goethe-Universität Frankfurt; sie forscht und lehrt dort vor allem zur zeitgenössischen japanischen Literatur sowie zum japanischen Kulturdiskurs im Kontext von Zeitgeschichte (Themen: „Sinnsuche“, Prekariat, Globalisierung). 2010 Gründung einer Publikationsreihe beim EB-Verlag, Berlin. Seit April 2011 unterhält sie die Webseite „Textinitiative Fukushima (TIF / http://www.textinitiative-fukushima.de/). Im Januar 2020 wurden die Seiten zur zeitgenössischen japanischen Literatur (JALI / https://www.ja-li.com/) eingerichtet. Gegenwärtige Arbeitsfelder sind die Literatur der 2000er Jahre (zero nendai), die Kartographierung der HEISEI-Literatur und die literarischen Repräsentationen der Post-Fukushima-Jahre; die Studie „Japanische Literatur nach Fukushima. Sieben Exkursionen“ (2021) ist die jüngste Publikation. Im Rahmen einer fachgeschichtlichen Perspektive beschäftigt sich Gebhardt seit längerem auch mit der japanologischen Literaturforschung und den aktuellen Gegebenheiten eines geisteswissenschaftlichen Studiums.