Koreya Senda
Prof. Koreya Senda (1904-1994) war Regisseur und Theaterleiter. In den 1920er Jahren war er Schauspieler im Shingeki, dem Neuen Theater, und stieß von dort zur proletarisch-revolutionären Theaterbewegung. Von 1927 bis 1932 arbeitete er in Berlin. Nach seiner Rückkehr nach Japan war er führend in der Proletarischen Theaterbewegung (PROT) tätig. Nach deren Verbot und Selbstauflösung unter dem japanischen Militärregime arbeitete er in Shingeki-Truppen und half, die Methode des sozialistischen Realismus durchzusetzen. Von 1940 bis 1942 eingesperrt, gründete er 1944 illegal das Hayuza (Theater der Schauspieler). In den 1950er Jahren begann er Brecht zu übersetzen und aufzuführen. Damit beeinffußte er eine ganze Generation jüngerer Theaterschaffender. 1968 und 1978 nahm er an den Brecht-Dialogen in Berlin teil. Seit 1978 war Senda Korrespondierendes Mitglied der Akademie der Künste der DDR. Am 28. September 1982 verlieh ihm der Wissenschaftliche Rat der Humboldt-Universität die Würde eines Ehrendoktors.
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