Jim Avignon
Jim Avignon (geb. 1966 in München als Christian Reisz) ist ein deutscher Pop-Art-Künstler. Er betätigt sich als Maler, Musiker (Neoangin), Illustrator und Konzeptkünstler. Zentrum seines Arbeitens ist Berlin. Zentrales Motiv in der Kunst des Jim Avignon ist die Schnelligkeit, der Ausdruck des „Lebensgefühls der Generation Techno“ und „das Scheitern des Individuums“ in einer sich ständig beschleunigenden Welt. Dieses zeigt sich auch in seiner Produktivität, die nach seinen eigenen Angaben bei durchschnittlich 4,37 Werken pro Tag liegt. Avignons Bilder beziehen sich kritisch auf die Gegenwartsprobleme wie Bestechung und Korruption oder den Mangel an wirklicher Kommunikation in der sogenannten Informationsgesellschaft. Zu Projekten Avignons zählen eine Performance während der Documenta X, in der er – außerhalb des offiziellen Ausstellungsprogramms – jeden Tag ein neues Bild malte, um es daraufhin wieder zu vernichten und die Anfertigung eines Gemäldes mit einer Fläche von 2800 m², das anlässlich der Wieder-eröffnungsfeier des Berliner Olympiastadions von 132 Sportlern in das Stadion getragen wurde. Ein weiteres bekanntes, öffentlich zugängliches Werk Avignons ist ein von ihm bemalter Abschnitt des längsten erhaltenen Berliner Mauerabschnittes, der East Side Gallery.
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