Montag, 18. November 2019, 18:30–20:00 Prof. Nobukata Kutsuzawa: „Die Weltausstellung in Wien (1873) und die Gebrüder Siebold“

In diesem Monat wird Nobukata Kutsuzawa,
Professor an der Tokai Universität, einen Vortrag halten zum Thema:

„Die Weltausstellung in Wien (1873) und die Gebrüder Siebold“

„Die erste Mitteilung über die geplante Weltausstellung in Wien war bereits im Mai 1871 an die japanische Regierung erfolgt. Die offizielle Einladung wurde in der Audienz des österreichischen Ministerresidenten bei Meiji-Tenno am 12. Jänner 1872 ausgesprochen (…). Bereits Wochen darauf wurde in Tokyo eine kaiserliche Ausstellungskommission ins Leben gerufen. Und mit beispiellosem Feuereifer ergriffen die Reformer der Ära Meiji die Chance, ihr Vaterland in Wien aller Welt zu präsentieren. Aus ganz Japan, aus allen Winkeln des Reiches, wurde das Beste und Repräsentativste zusammengetragen.“
(Prof. Peter Pantzer: „Der bestmögliche freundschaftliche Partner“, Festschriften 2009).

„Im November 1872 kam Siebold mit genauen Plänen und Auskünften über die Weltausstellung in Wien nach Japan zurück. Er wurde in die vorbereitende Kommission für die Weltausstellung aufgenommen, der auch sein Bruder Heinrich (Dolmetscher bei der österreichisch-ungarischen Gesandtschaft Japan) angehörte.“ (Hans Körner)

siebold-wien
„Der japanische Garten“, aus dem Katalog
130 Jahre freundschaftliche Beziehungen
ÖSTERREICHISCH-JAPANISCHE BEGEGNUNGEN
Mitsuko, Klimt und ihre Zeit

Herr Professor Kutsuzawa wird zum Anlass der 150 Jahre bestehenden diplomatischen Beziehungen zwischen Österreich und Japan eine ausführliche Erläuterung über die Weltausstellung in Wien 1873 – besonders aus der Sicht Japans – anhand mannigfaltiger Dokumentationen präsentieren.

Dies ist eine Veranstaltung in japanischer Sprache