Otto Karow

Otto Karow (1913–1992) war ein deutscher Japanologe und Sinologe.
1936 beendete er das Studium an der Berliner Universität. 1937 siedelte mit seiner Frau nach Japan über. Dort war er anfangs als Auslandskorrespondent des Deutschen Nachrichtenbüros tätig und wurde
schließlich 1941 Lektor für Deutsch, Englisch und Indonesisch-Malaiisch an
der Handelshochschule in Takamatsu (Shikoku). In dieser Zeit begann Otto
Karow das Studium der Medizin. Bis zur Repatriierung 1947 waren die Karows
in Karuizawa interniert; Japanisch-Unterricht beim Stab der 8. US-Armee ernährte sie dürftig. 1947 übernahm er
ein apl. Lektorat für Japanisch und Chinesisch an der Universität Bonn. 1948
setzte er sein unterbrochenes Medizin-Studium fort (bis 1952). Er wurde in den Fächern Japanologie, Sinologie und Medizingeschichte promoviert und
erhielt schon 1950 den Auftrag zur Vertretung des Faches Japanologie, ein Jahr darauf habilitierte er sich. In den folgenden Jahren war er als Lehrbeauftragter für Ostasienkunde in
Münster tätig (1951–1957), wurde 1957 zum apl. Professor in Bonn ernannt und
schließlich 1960 als Ordentlicher Professor auf den Lehrstuhl für Ostasiatische Philologien und Kulturwissenschaften an der Universität Frankfurt berufen.