Frank Lloyd Wright

Frank Lloyd Wright (1876–1959) war ohne Universitätsabschluss in verschiedenen Architekturbüros tätig, bevor er 1893 ein eigenes Atelier gründete. Er entwarf in erster Linie so genannte Prairie Houses und prägte diese Form der Architektur des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts entscheidend mit. Sein Stil zeichnet sich vor allem durch eine offene Raumgestaltung, geometrisch angeordnete Formen und weit vorstehende Dächer aus. Besonderes Marken-zeichen Frank Lloyd Wrights war das Ziel, die Gebäude möglichst harmonisch in die Natur zu integrieren. Seine Liebe zu Japan wuchs aus dem Interesse für japanische Kunst, vor allem für Farbholzschnitte. 1905 besuchte er das Land zum ersten Mal, 1913 bekam er den Auftrag, das Imperial Hotel in Tokyo zu gestalten. Den Aufenthalten folgten weitere, die Jahre 1918 bis 1922 verbrachte er bis auf wenige Unterbrechungen ausschließlich in Japan. Im Laufe seiner langen Karriere schuf Wright nur zwölf Bauwerke außerhalb Amerikas, nämlich drei in Kanada und neun in Japan. Allein anhand dieser Tatsache wird seine Vorliebe für das Land mehr als deutlich.