Emil Schiller

Pfarrer Emil Schiller (1865–1945) studierte Theologie bis 1890 an den Universitäten in Bonn und Berlin. Anschließend war er von 1890 bis 1891 als Hilfsprediger in Siegburg tätig, von 1891 bis 1894 war er Pfarrer und Rektor der Lateinschule in Tecklenburg (Westfalen). Ab 1894 bis zu seinem Ruhestand im Oktober 1931 arbeitete Schiller für den Allgemeinen Evangelisch-Protestantischen Missionsverein/ Ostasienmission (OAM) und hielt sich von 1895–1931 in Japan auf und wird ab 1895 als ordentliches Mitglied der OAG gelistet. Im Jahr 1900 zog er von Tokyo nach Kyoto, wo er bis 1931 lebte und arbeitete. Von 1907 bis 1910 lehrte er Philosophie an der Kyoto Imperial University, Fakultät für Literatur. Von 1904 bis 1913 war Schiller als Dozent für deutsche Sprache und Literatur an der Universität in Kyoto tätig. Im Jahr 1908 wurde er zum Missionssuperintendent der gesamten Japanarbeit der OAM ernannt. Diese Stellung hielt er bis zum Ende seiner Missionstätigkeit inne. Ab etwa 1923 war er an der Missionsuniversität in Kyoto bis zum Ende seiner Tätigkeit erneut als Dozent für Deutsch tätig. Im Jahr 1931 kehrte er nach Deutschland zurück.