Clemens Scharschmidt

Clemens Scharschmidt (1880–1945) war ein deutscher Japanologe. Er lehrte ab 1904 Deutsch und Latein an der 6. Höheren Schule von Okayama. Seinen Aufenthalt in Japan verlängerte er bis zum Herbst 1911. Nach der Rückkehr studierte er in Leipzig innerhalb der ostasiatischen Abteilung des Lamprechtschen Instituts für Kultur- und Universalgeschichte weiter. Zudem belegte er Chinesisch, sowie Philosophie und Pädagogik. 1914 konnte er mit einer Arbeit promovieren, die die zwei ersten Bücher von Unshū shōsoku, eines Briefstellers des Fujiwara Akihira (989–1066) bearbeitete. 1921 wurde er Nachfolger von Dr. Rudolf Lange als Japanisch-Lehrer am Seminar für Orientalische Sprachen in Berlin und 1924 zum Lehrer und Professor des Japanischen ernannt. 1930/1 war er ein weiteres Mal in Japan, in diesem Zeitraum hielt er auch einen Vortrag in der OAG Tokyo. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland war er als Dolmetscher, Professor und Dekan tätig.