Mittwoch, 19. April 2017, 18:30–20:00 Frederik Niederstadt: „Frugale Innovation in Japan? Verschiedene Innovationstypen am Beispiel von Epsons ECO Printer“

Frederik Niederstadt: „Frugale Innovation“

Oft genug freut man sich bei einem günstig gekauften Drucker nur so lange, bis man das erste Mal die teuren Patronen anschaffen muss. Einige experimentierfreudige Nutzer bauten deswegen ihre Geräte so um, dass sie dem Druckkopf Tinte aus großen separaten Gefäßen zuführen können. So sparen sie die offizielle Tinte, die heutzutage weit teurer als Benzin oder Blut ist. Besonders im asiatischen Raum setzen viele Drittfirmen auf den Verkauf von adaptierbaren Geräten, um Nutzern mit informeller Tinte günstiges Drucken zu ermöglichen.
Als Epson plötzlich selbst einen Drucker auf den Markt bringt, der über einen nahezu unbegrenzten Tintenvorrat verfügt, ändert sich das Spiel schlagartig. In Windeseile etabliert sich dieser EcoTank printer auch in westlichen Märkten.

Wie sind die Innovationen von Nutzern und Produzenten miteinander verzahnt?
Welche Rolle spielt hierbei die Umwelt?
Und was hat das ganze eigentlich mit Japan zu tun?

Malta Frederik Niederstadt, Jahrgang 1995, wuchs in Göttingen auf und absolvierte 2013 das Abitur am dortigen Max-Planck-Gymnasium in den Fächern Physik, Latein und Griechisch. Anschließend Maschinenbau-Studium an der Technischen Universität Hamburg mit der Vertiefung Energietechnik. Mitglied in der deutsch-baltischen Studentenverbindung Concordia Rigensis, von welcher das Interesse an Japan herrührt. In Projektarbeit der Firma Adwen involviert (Windenergie), für die Erstellung der Abschlussarbeit seit Januar 2017 am Tokyo Institute of Technology.