Mittwoch, 1. März 2017, 18:30–20:00 Autorengespräch: Walter Ruprechter und Prof. Dr. Haruyo Yoshida „Passagen. Studien zum Kulturaustausch zwischen Japan und dem Westen“

Der Kulturwissenschaftler Walter Ruprechter wird sein bei Iudicium erschienenes Buch Passagen präsentieren. Der Band enthält eine Reihe von Studien zu Kulturbegegnungen zwischen Japanern und Europäern auf verschiedenen Gebieten.

Walter Ruprechter: „Passagen. Studien zum Kulturaustausch zwischen Japan und dem Westen“

Von historischen Begegnungen in Romanen von Endō Shūsaku und Adolf Muschg über gegenseitige architektonische Einflussnahmen von deutscher, österreichischer bzw. japanischer Seite bis hin zu semiologischen Entzifferungsversuchen der fremden Kultur bei Roland Barthes, Michel Serres oder Bernard Rudofsky, ist der Autor Fragen nach den Bedingungen solcher Austauschszenarien nachgegangen.
Statt eine Beschreibung der einzelnen Szenarien zu geben, wird Ruprechter bei der Veranstaltung über die Motive seiner Studien sprechen und dabei das Problem der Fremdheit und des Gelingens von Kulturbegegnungen in den Fokus rücken.

Der Interkulturalität des Themas wird dadurch Rechnung getragen, dass auf die Ausführungen ein Gespräch mit der japanischen Kulturwissenschaftlerin Yoshida Haruyo von der Universität Niigata folgen wird, in dem die japanische Perspektive auf die vorgestellte Problematik deutlich werden soll.

Walter Ruprechter Passagen
Passagen. Studien zum Kulturaustausch zwischen Japan und dem Westen

Walter Ruprechter. Studium der Germanistik, Geschichte und Kunstgeschichte an der Universität Wien. Promotion 1983 mit einer Arbeit über Konrad Bayer. Danach Verlagslektor im Medusa-Verlag Berlin/Wien. Von 1986 bis 1988 Lektor an der Nihon Universität, Tokyo. Seit 1992 Professor für Literatur- und Kulturwissenschaft an der Tokyo Metropolitan University. Publikationen zur sprachavantgardistischen Literatur und zur Problematik des Kulturaustauschs zwischen Japan und Europa.

Walter Ruprechter: „Passagen. Studien zum Kulturaustausch zwischen Japan und dem Westen“

Yoshida Haruyo. Studium der Germanistik an der Rikkyo Universität in Tokyo. Promotion 2009 mit einer Arbeit über Ernst Bloch. Seit 2010 Associate Professor für germanistische Kulturwissenschaft an der Universität Niigata. Forschungsschwerpunkte: Kultur- und Intellektuellengeschichte im Kaiserreich und in der Weimarer Republik, Kulturtheorie, deutsch-japanische Austauschgeschichte.

Dies ist eine gemeinsame Veranstaltung der Österreichischen Botschaft und der OAG.
Im Anschluss an die Veranstaltung gibt es einen kleinen Umtrunk.