Montag, 14. November 2011, 18:30–20:00 Nomura Masao: „Siebold und seine Zeitgenossen in Ost und West. Teil 5: Japanische Wissenschaftler und die Anwendung von Messgeräten in der Edo-Zeit.“

Das Siebold-Seminar ist eine Veranstaltung in japanischer Sprache zum Wirken Philipp Franz von Siebolds, die sich sowohl an Forscher als auch an interessierte Laien richtet. Verschiedene Referenten tragen aus ihren aktuellen Arbeiten vor. Durch den besonderen geschichtlichen und sprachlichen Hintergrund und den Reichtum an Primärquellen bietet sich das Seminar auch als Japanischkurs für Fortgeschrittene an. Herr Ohgo Mahito ist Koordinator des „Siebold-Seminars“.

In diesem Monat wird Prof. Dr. em. Nomura Masao (Tokyo Universität)
einen Vortrag halten in der Themenreihe:

„Siebold und seine Zeitgenossen in Ost und West.
Teil 5: Japanische Wissenschaftler und die Anwendung von Messgeräten
in der Edo-Zeit“

Nach Abschluss des Siebold Symposiums im Oktober kehren wir im November zur diesjährigen Themenreihe zurück. Siebold ist in Japan besonders durch die sog. „Siebold Affäre“ bekannt, wo er verbotene Verhandlungen zum Erhalt von Landkarten mit einem hohen Beamten und Chef der Sternwarte, Sakuzaemon Takahashi, führte. Es wird vermutet, dass Siebold selbst gute kartographische Kenntnisse besaß und z.B. mit Geräten wie Sextanten umgehen konnte. Er unterrichtete seine Schüler in solchen Künsten und gab ihnen z.B. den Auftrag, die Höhe des Fujiyama zu messen.