Montag, 12. September 2011, 18:30–20:00 Uchi Hiroshi: „Siebold und seine Zeitgenossen in Ost und West. Teil 4: Saigo Takamori und sein Beitrag zur Modernisierung Japans“

Das Siebold-Seminar ist eine Veranstaltung in japanischer Sprache zum Wirken Philipp Franz von Siebolds, die sich sowohl an Forscher als auch an interessierte Laien richtet. Auch in diesem Jahr tragen verschiedene Referenten aus ihren aktuellen Arbeiten vor. Durch den besonderen geschichtlichen und sprachlichen Hintergrund und den Reichtum an Primärquellen bietet sich das Seminar auch als Japanischkurs für Fortgeschrittene an. Herr Ohgo Mahito ist Koordinator des „Siebold-Seminars“.

In diesem Monat wird Herr Uchi Hiroshi, Vorsitzender des „Saigo Takamori Forums“ in Tokyo einen Vortrag halten in der Themenreihe:

„Siebold und seine Zeitgenossen in Ost und West.
Teil 4: Saigo Takamori und sein Beitrag zur Modernisierung Japans“

Die Themenreihe – besonders im Hinblick auf 150 Jahre diplomatische Beziehungen und Freundschaft zwischen Japan und Deutschland – hat bisher viel Anklang gefunden.

Wer über die Meiji-Restauration spricht, kommt an Takamori Saigo (1828-1877) nicht herum. Obwohl sein Name sehr bekannt ist und viele Publikationen über ihn existieren, gibt es immer noch kein festes Bild von ihm. Der Grund dafür ist, dass es – außer seinen Gedichten – an originalen Textüberlieferungen fehlt, und stattdessen viele Interpretationen seiner zahlreichen Verehrer kursieren.

Herr Uchi ist auf der Insel Okinoerabu in Kyushu geboren, die Insel, auf die Saigo vom eigenen Satsuma-Clan wegen seiner Reformgedanken in die zweite Verbannung geschickt wurde. In seinem Vortrag wird Herr Uchi versuchen, Vergleiche dieser Reformgedanken zur jetzigen Situation Japans zu ziehen.