Mittwoch, 9. Januar 2008, 18:30–20:00 Ikebana zum Jahresanfang

Die erste Beschäftigung mit einer der traditionellen Künste zu Beginn eines neuen Jahres hat in Japan eine ganz besondere Bedeutung.
Die Zäsur zu Jahresanfang gibt den Ausführenden die Möglichkeit, alte, eingefahrene Wege zu überdenken und sich neu auf die Kunst zu konzentrieren.
Dieser Brauch hat sogar eigene Begriffe geprägt.
So nennt man die erste Kalligraphie-Stunde im Jahr kakizome, die erste Teezeremonie hatsugama und das erste Blumenstecken im Jahr hatsuike, um nur einige Beispiele zu nennen.

Die OAG möchte das Jahr 2008 mit einer Ikebana-Stunde im Ikenobō-Stil beginnen.
Ganz gleich ob Anfänger oder Fortgeschrittener – jeder und jede ist willkommen.
Gerade für diejenigen, die nicht die Zeit haben, einen Ikebana-Kurs regelmäßig zu besuchen, bietet die Veranstaltung eine gute und fundierte Einführung.

Sie sehen zu Anfang einen sechzehnminütigen japanischen Kurzfilm, der über die Bedeutung und die Geschichte des Ikebana aufklärt.
Herr Jobst wird das Wesentliche für Sie in Deutsch zusammenfassen.
Im Anschluss daran wird Frau R. Omata-Jobst demonstrieren, wie man ein zur Jahreszeit passendes Gesteck herstellt.
Danach versuchen Sie, mit dem bereit gestellten Material das Gesteck „nachzuempfinden“ oder etwas ganz Selbständiges zu kreieren.
Ihre Arbeiten werden dann von R. Omata-Jobst korrigiert und besprochen.
Die Blumen können Sie nach der Veranstaltung mit nach Hause nehmen.

Frau R. Omata-Jobst
ist Ikebana-Meisterin der Ikenobō-Schule und langjährige Lehrerin in der OAG.