Samstag, 27. September 2014, 10:15–12:30 Führung von Florian Wiltschko durch den Konno Hachiman-Schrein in Shibuya

Konno Hachimangu, Shibuya

Nach dem Gesprächsabend mit Herrn Wiltschko am 24.9., bei dem dieser über seinen Werdegang als Shintō-Priester berichtet,
zeigt er uns bei dieser Veranstaltung seinen „Arbeitsplatz“, berichtet, wie sein Arbeitsalltag aussieht und erklärt uns die Geschichte und Besonderheiten „seines“ Schreins.

Konno Hachimangu, Shibuya

Florian Wiltschko, erster und einziger Ausländer in diesem ungewöhnlichen Berufsstand, wird erzählen, was ihn zu dieser Berufswahl gebracht hat und was ihn bewegt.
Geboren 1987 und aufgewachsen in Linz an der Donau, führte ihn die Reiselust seiner Eltern schon früh an verschiedene Orte in Europa und Amerika und schließlich im Sommer 2002 das erste Mal nach Japan. Weitere Japanreisen folgten, im Zuge derer er zahlreiche Schreine des Landes besuchte. Nach der Matura und der Beendigung des Zivildienstes begann er 2007 im Ueno Tenmangu Schrein in Nagoya ein Praktikum, in dessen Verlauf er einen Lehrgang zur Qualifikation als kannushi absolvierte und schließlich vom Dachverband der Shintō-Schreine als erster vollausgebildeter und nicht-japanischer kannushi registriert wurde.

Nach Abschluss des Bachelorstudium der Japanologie an der Universität in Wien (in nur zwei Jahren) erneuter Japan-Aufenthalt, um die Aufnahmeprüfung an der Shintō-Fakultät der Kokugakuin-Universität für einen einjährigen Fachkurs zu machen. Diesen schloss er 2012 erfolgreich ab und wechselte danach an den Konno Hachimangu Schrein in Shibuya, wo er heute tätig ist.

Konno Hachimangu, Shibuya

Einen sehr ausführlichen und reich bebilderten Bericht dieser Exkursion können Sie in dem Blog unseres Mitglieds Th. Gittel nachlesen.